24. April 2017, Schloß Orth am Traunsee
Anfang März war ich zu Besuch in Hamburg auf dem 3. deutschen Hochzeitskongress und habe dann auf der Heimreise darüber nachgedacht, wann wohl das 3. Hochzeitsplaner- Symposium in Österreich statt findet. Ich finde solche Veranstaltungen immer sehr interessant- zum Einen trifft man alte Bekannte, die im ganzen Land verteilt sind wieder, denn unterm Jahr ist meist doch schwierig zu allen Kontakt zu halten, und zum Anderen lernt man immer wieder neue, interessante Leute aus der Branche kennen. Es findet eigentlich ein guter und reger Austausch untereinander statt und man kann meistens etwas für sich selbst mit nach Hause nehmen. Außerdem ist es für mich auch immer wieder ein richtiger Motivationsschub, um neue Projekte in Angriff zu nehmen. In Hamburg ging es hauptsächlich um die Hochzeitsbranche in Deutschland, wobei hier auch einige Redner aus dem Ausland da gewesen sind. Es war ein wirklich schönes Wochenende und wenn man schon in so ein toller Stadt ist, durfte etwas Sightseeing nicht fehlen!
Aber wie bereits gesagt, dachte ich mir bei der Heimreise, dass ein Symposium in Österreich mal wieder ganz toll wäre, denn schließlich schläft bei uns die Branche auch nicht und man möchte gerne wissen, was so passiert. Keine 2 Wochen später ist dann doch tatsächlich die Einladung ins Haus geflattert und ich habe mich natürlich auch gleich einmal angemeldet. Die Agenda hat sich ganz vielversprechend angehört- informative Vorträge inkl. einer Schifffahrt auf dem Traunsee…
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| -Zugang Schloß Orth- |
Die Wochen flogen, wie immer, nur so vorbei und der Tag des 3. Symposiums rückte näher. Da Gmunden nicht so weit von Innsbruck entfernt ist, bin ich erst am Tag selbst angereist. Zuerst fand der Check- In statt und man konnte vor Beginn noch einen Kaffee trinken und sich nach bekannten Gesichtern umschauen. Dieses Mal waren wirklich auch viele neue Gesichter dabei. Gegen 10:00 Uhr begann dann die eigentliche Veranstaltung und eines der spannendsten Themen war für mich die TÜV- Zertifizierung für Hochzeitsplaner in Österreich. Wir haben in unserer Branche auch das Problem, dass jeder Hochzeitsplaner werden darf, auch wenn keine entsprechende Ausbildung vorhanden ist. Es gibt zwar mittlerweile Ausbildungsmöglichkeiten an verschiedenen Einrichtungen (z. B. WIFI, BFI), aber eben sind diese Ausbildungen keine Voraussetzung um als Hochzeitsplaner zu arbeiten. Manche Neulinge denken sich einfach: „So schwer kann es ja nicht sein, eine Hochzeit zu planen…“, gründen ein Unternehmen und recht schnell merken sie dann, dass alles halt doch nicht so einfach ist und es geht so einiges schief. Dem Brautpaar bringt es dann allerdings meist nichts mehr, denn die Hochzeit ist wahrscheinlich schon vorbei. Hier setzt das neue TÜV- Zertifikat an: es gibt die Unterscheidung zwischen Junior- und Seniorweddingplannern, wobei hier das Hauptaugenmerk auf der Anzahl der betreuten Hochzeiten liegt und wie lange man schon tätig ist. Gerne erläutere ich Euch einmal in einem anderen Post, wie die genauen Unterschiede aussehen und die Zertifizierung genau von statten geht.
Bei Symposien oder Kongressen sind rechtliche Themen natürlich auch immer sehr beliebt. In Gmunden wurde das richtige Impressum und auch eine für Hochzeitsplaner ausgearbeitete Version von AGB’s behandelt. Vor allem das man Ende mit quasi fixfertigen AGB’s heim gehen konnte, fand ich super. Denn ich weiß noch ganz genau, wie lange ich mich mit diesem Thema befasst habe. Manche Teilnehmer hätten sich die AGB’s dann auch gleich noch in englisch gewünscht, aber man kann ja nicht gleich alles haben! ;-) Und wer weiß, was die Wirtschaftskammer beim nächsten Mal aus dem Hut zaubert…
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| -die Vortragenden- |
Nach der Mittagspause, wo wieder fleißig genetzwerkt wurde, ging es mit einem "Lieblingsthema" von einigen weiter…Buchhaltung und Steuern! Da ich selbst einige Jahre in der Lohnverrechnung tätig war, habe ich das zwar alles schon einmal gehört, aber ich fand es trotzdem interessant und informativ. Für dieses doch sehr trockene Thema hat es die Referentin wirklich gut rüber gebracht und jemand der sich in diesem Bereich nicht so gut auskennt, hat sicher auch etwas damit anfangen können. Fragen wurden beantwortet und man fühlte sich gut informiert.
Zu guter Letzt wurde natürlich auch über die diesjährigen Hochzeitstrends gesprochen und ein kurzweiliger Vortrag über emotionale Kommunikation hat auch nicht gefehlt. Zwischendurch hat uns noch der „Weddingtainer“ Lucca mit seinen Tricks wirklich erstaunt!
Nach so viel Input über den ganzen Tag verteilt, ging es zum Abschluss noch auf eine Traunsee- Rundfahrt. Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint und wir konnten noch etwas die Sonne genießen…es ist wirklich traumhaft gewesen. Hier hatten wir nochmal Zeit bei einer guten Jause miteinander in Ruhe zu quatschen und den Tag schön ausklingen zu lassen. Danach hab ich mich mit meiner Tiroler Kollegin Theresa wieder auf den Heimweg gemacht.
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| -Blick vom Schiff zum Schloß Orth- |
Es war wirklich ein gelungenes Symposium und es hat mir viel Spaß gemacht. Ich freue mich auf’s nächste Mal und hoffe, dass es Euch gefallen hat, mal etwas von „hinter den Kulissen“ zu lesen!
Bis bald,
Eure Stephanie
Eure Stephanie
